UN Decade of Action
for Road Safety
Fahrerassistenzsysteme
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Funktionsweise
Fahrerassistenzsysteme ermöglichen sicheres und entspanntes Fahren
Fahrerassistenzsysteme beobachten und analysieren kontinuierlich mit Hilfe intelligenter Sensorik die Fahrzeugumgebung sowie das Fahrverhalten, um Gefahrensituation frühzeitig zu erkennen. In kritischen Situationen warnen diese Systeme den Fahrer, unterstützen ihn gezielt oder greifen, falls nötig, selbsttätig ein, um einen Unfall zu vermeiden oder dessen Folgen zu vermindern.
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Kundennutzen
- Mehr Sicherheit für Fahrzeuginsassen und andere Verkehrsteilnehmer
- Unfallvermeidung bzw. Minderung der Unfallschwere
- Erweiterte Sicherheit durch die Vernetzung bestehender Systeme
- Modulare Sicherheitssysteme
- Synergien durch Kompetenz in der Entwicklung und Vernetzung von Systemen
Fahrermüdigkeitserkennung
Monotones Fahren, zum Beispiel auf der Autobahn, ist ermüdend und führt schnell zu nachlassender Konzentration. Driver Drowsiness Detection basiert auf Lenkwinkelinformationen und analysiert permanent das Lenkverhalten des Fahrers, um Phasen zu erkennen, in denen er kurzzeitig nicht lenkt, dann aber abrupt korrigiert – oft ein Zeichen nachlassender Konzentration und aufkommender Müdigkeit. Die Häufigkeit und Stärke dieses Reaktionsmusters kombiniert die Funktion mit weiteren Daten wie Fahrgeschwindigkeit, Uhrzeit oder Blinkverhalten und berechnet daraus einen Müdigkeitsindex. Übersteigt dieser einen vordefinierten Wert, wird der Fahrer in Form eines optischen und/oder akustischen Signals vor Ermüdung und der Gefahr eines Sekundenschlafs gewarnt.
Neben der Fahrerwarnung kann die Information über die Müdigkeit des Fahrers auch von anderen Systemen im Fahrzeug genutzt werden. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, in Verbindung mit einem Navigationssystem, dem Fahrer die nächstgelegene Möglichkeit für einen Stopp bzw. eine Erholungspause anzuzeigen.
Vorausschauendes Notbremssystem
Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit oder Ablenkung reicht oftmals aus und ein Auffahrunfall droht. Wer bei 80 km/h nur eine Sekunde lang abgelenkt ist und den Blick vom Verkehrsgeschehen abwendet, legt in dieser Zeit über 22 Meter zurück. In kritischen Situationen entscheiden jedoch Sekunden, ob der Fahrer einen Auffahrunfall vermeiden kann oder nicht.
Die Unfallforschung zeigt, dass die meisten Fahrer in einer Gefahrensituation zu zaghaft oder oftmals überhaupt nicht bremsen. Bosch hat daher das Vorausschauende Notbremssystem entwickelt. Es hilft Auffahrunfälle zu vermeiden und deren Folgen zu mindern. Das System basiert auf der Vernetzung der Radarsensorik mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm ESP® und analysiert kontinuierlich das Verkehrsgeschehen vor dem Fahrzeug.
Das Vorausschauende Notbremssystem ist aktiv, sobald das Fahrzeug gestartet wird und unterstützt den Fahrer in allen Geschwindigkeitsbereichen – sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Es entbindet den Fahrer jedoch nicht von der Verantwortung, stets aufmerksam, vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren.
Komponente
Spurassistenzsysteme
Bereits ein kurzer Moment der Ablenkung oder Unachtsamkeit kann dazu führen, dass der Fahrer unbeabsichtigt die eigene Fahrspur verlässt. Dies kann zu schweren Unfällen führen.
Die Spurverlassenswarnung (Lane Departure Warning) und der Spurhalteassistent (Lane Keeping Support) von Bosch wirken dem unbeabsichtigten Verlassen der markierten Fahrspur entgegen. Beide Funktionen sind ab einer Geschwindigkeit von etwa 60 km/h aktiv. Innerhalb der Systemgrenzen detektieren sie mit Hilfe einer Videokamera Fahrbahnmarkierungen vor dem Fahrzeug, indem sie Kontrastunterschiede zwischen Straßenbelag und Begrenzungslinien auswerten. Die Funktionen können bis zu vier Fahrspuren erkennen. Selbst wenn kurzzeitig die Markierung auf einer Seite fehlt, bleiben die Funktionen einsatzbereit.
