Bosch ist ein weltweit anerkannter Ausrüster für Diesel- und Schwerölsysteme auf Schiffen. Für jeden Einsatz gibt es die richtige Lösung, auch mit Blick auf die kommenden Emissionsgrenzen, sowie lange Ersatzteilsicherheit.
Die elektronische Motorsteuerung (EDC, Electronic Diesel Control) regelt die Funktionen des Einspritzsystems, so dass der Motor das angeforderte Motordrehmoment bereitstellt. Die Parameter der Einspritzung werden permanent auf den Motor und die Fahrsituation abgestimmt. Motoren mit elektronisch gesteuertem Dieselsystem von Bosch verbinden maximale Dynamik mit minimalem Kraftstoffverbrauch und geringen Emissionen.
Kundenutzen
Common Rail Systeme sind heute Stand der Diesel-Technik.
Im Nutzfahrzeugbereich werden Magnetventilinjektoren eingesetzt, mit denen das System einen hohen Wirkungsgrad erreicht.
Als Hochdruckpumpe dienen Common Rail Pumpen (CP-Pumpen) oder Einzelpumpen. Mit maximalen Systemdrücken zwischen 1 600 und 2 500 bar lassen sich anspruchsvolle Emissionsziele erreichen. Der Kraftstoff wird auf den Einspritzdruck gebracht, in einem Hochdruckrail gespeichert und von dort direkt an die Injektoren verteilt. Start und Verlauf der Einspritzung werden ausschließlich durch das Öffnen und Schließen der Düsennadel im Einspritzventil bestimmt.
Der Druck im Rail lässt sich mit Hilfe eines Druckbegrenzungs- oder Druckregelventils regeln. Die Einspritzmenge kann über die Lebensdauer mit Hilfe von softwareseitigen Lernfunktionen korrigiert werden.
Kundennutzen
Bosch bietet die ersten voll modularen Common Rail Systeme für den Einsatz in Off-Highway-Großdieselmotoren. Anstelle eines Hochdruckrails haben diese elektronisch gesteuerten Systeme spezifische Kraftstoffspeichervolumen in der Hochdruckpumpe und den Injektoren.
Den Hochdruck erzeugen Einzelpumpen oder Reihenkolben-Hochdruckpumpen. Die Anzahl der Pumpenzylinder entspricht immer der Zahl der Motorzylinder. Die Pumpen enthalten einen integrierten Hochdruckspeicher, einen Drucksensor und Drucksicherheitsventil.
Die Hochdruckinjektoren sind jeweils mit eigenem Hochdruckspeicher, Sicherheitsdurchflussbegrenzer und Magnetventil für die Mehrfacheinspritzung ausgestattet. Das modulare Common Rail System ist durch die direkte Verbindung der Injektoren untereinander mit einer kurzen Hochdruckleitung besonders flexibel.
Kundennutzen
Die ZWM-Pumpe ist eine mechanisch gesteuerte Reihenkolbenpumpe mit bis zu 1 200 bar an der Düse. Für jede Druckleitung ist ein Pumpenelement vorhanden, das aus Zylinder und Kolben besteht. Der Kolbenhub ist immer konstant; die Fördermenge lässt sich durch Drehen des Kolbens stufenlos verstellen.
Das Unit Pump System (UPS) besteht aus elektronisch gesteuerten Einzelpumpen und Düsenhalterkombinationen. Es erreicht maximal 1 800 bar an der Düse. Jeder Motorzylinder wird mit einer Unit Pump ausgestattet. Ein druckausgeglichenes 2/2-Wegeventil ermöglicht einen variablen, durch das Nockenwellenprofil begrenzten Spritzbeginn.
Die Düsenhalterkombination wird für beide Pumpen abhängig von Fördermenge, Strahlform und Einspritzdruck ausgewählt.
Kundennutzen
Mit dem Common Rail Systemen für Schweröl hat Bosch Lösungen mit einem maximalen Systemdruck von 1 600 oder 2 200 bar für die IMO 2/3- Emissionsziele. Beide Varianten haben eine Hochdruckpumpe mit Zumesseinheit sowie ein Spülventil zur Vorheizung des Speichersystems.
Das 1 600-bar-System setzt konventionelle Düsenhalterkombinationen ein. Als Hochdruckspeicher ist für jeweils zwei Motorzylinder ein Speicherrohr mit Druckbegrenzungsventil vorhanden. Jedes Speicherrohr hat eine Steuereinheit zur Steuerung der Einspritzung. Die Systemvariante mit 2 200 bar hat Magnetventil-Injektoren mit eigenem integrierten Hochdruckspeicher und Sicherheitsdurchflussbegrenzer. Die Injektoren sind durch eine kurze Hochdruckleitung miteinander verbunden.
Kundennutzen
Die mechanisch gesteuerte Einzylinderpumpe für Schweröl ermöglicht mit bewährter, robuster Technik die Einhaltung der IMO 2-Emissionsziele. Dazu trägt vor allem der hohe Kraftstoffdruck von bis zu 2 000 bar bei. Für jeden Motorzylinder wird eine Pumpe mit einer mechanischen Düsenhalterkombination eingesetzt und über Rollen- oder Gleitstößel angetrieben.
Kundennutzen
Die Bosch-Tochtergesellschaft Bosch Emission Systems GmbH (BESG) hat ein modulares Abgassystem mit bis zu vier Teilsystemen entwickelt:
Der Partikelfilter entfernt die Partikel aus dem Abgas. Er wird durch Abbrennen der angesammelten Partikel regeneriert. Dies kann durch innermotorische Maßnahmen oder gezieltes Eindüsen von Kraftstoff in das Abgas erreicht werden. Hierzu lässt sich ein Diesel-Dosiersystem in das Abgassystem integrieren.
Der SCR-Katalysator wandelt die im Abgas enthaltenen Stickoxide in Wasser und Stickstoff um. Das Denoxtronic-System ermöglicht durch die Eindosierung des Reduktionsmittels AdBlue Stickoxid-Umsetzungsraten von über 90 %. Das Abgassteuergerät dient der Steuerung aller Teilsysteme. Für Motoren über 560 kW realisiert BESG individuelle Lösungen auf Basis von standardisierten Komponenten.
Kundennutzen